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Die Geschichte
aktuelle Geschichte der TGP Plaffeien
Die heutige Theatergesellschaft Plaffeien wurde 1976 gegründet.
Wie es zur Gründung kam
Nach einem Unterbruch von 2 Jahren fanden einige ehemalige Theaterspieler, dass die Tradition in Plaffeien Theater zu spielen, weiter geführt werden sollte. Johann Raemy (Strickersch Housi) ergriff die Initiative und gelangte mit dem Anliegen an die Jugendvereine. Diese erklärten sich bereit, ein Theaterstück unter dem Namen der Jugendvereine Plaffeien aufzuführen. Es fehlte ihnen aber ein Regisseur, Spieler(innen) und Helfer(innen) um ein Theaterstück aufführen zu können. Johann Raemy war sofort bereit, mit Hilfe seiner ehemaligen Theaterkollegen und seiner Freundin Elisabeth Thalmann (Goris Bethli), den grössten Teil der Organisation zu übernehmen. Nach harter Arbeit wurde am 15. Dezember 1973 ein Spiel aus den Bergen "Tannflueh", unter der Regie von Siegfried Bürgy, auf die Bühne gebracht. Der Applaus der Zuschauer liess die vielen Stunden der Arbeit für Proben und den Kulissenbau bei grosser Kälte (erstellen einer Schutzhütte aus Brettern für den 3. Akt) bald vergessen.
Zwei weitere Stücke
Zwei weitere Stücke wurden noch unter dem Jugendverein gespielt (1974 - 75 S'Chorber-Liseli und 1975 - 76 De Wildhüeter vo Gsteig). Beide Stücke wurden unter der Regie von Siegfried Bürgy aufgeführt.
Kulissen sollten nun aufgefrischt, dies und jenes angeschafft werden, aber die Jugendvereine machten sich Sorgen um die Finanzen. Zu diesem Zeitpunkt fand Johann Raemy, da die meisten Spieler und Helfer nicht Mitglieder der Jugendvereine waren, es wäre an der Zeit eine Theatergesellschaft zu gründen. Vor der Gründung einer Theatergesellschaft hatten die Jugendvereine noch ein Anliegen, nämlich, dass die Theatergesellschaft den traditionellen Altersausflug für die Betagten organisiert und finanziert. Diesem Anliegen wurde nätürlich gerne entsprochen. Nun stand der Gründung einer Theatergesellschaft nichts mehr im Wege.
Die Gründungsversammlung
Am 18. Juni 1976 begrüsste der Tagespräsident Johann Raemy im Hotel Hirschen die Interessenten einer Theatergesellschaft. Zu Beginn der Versammlung erläuterte er die Statuten, welche von ihm erstellt und von der Gemeinde Plaffeien genehmigt wurden. Die Anwesenden der Gründungsversammlung genehmigten nach einigen Diskussionen die Statuten einstimmig.
der einmalige Beitrag für Ativ-Mitglieder wurde nach Abstimmung auf Fr. 20.--, derjenige für Passiv-Mitglieder auf Fr. 10.-- (jährlich) festgelegt. Ebenfalls wurde bestimmt, dass bei einem nicht genehmigten Austritt eines Aktiv-Mitgliedes, z.B. wärend der Spielzeit, eine Busse in Höhe von Fr. 500.-- plus entsprechende Unkosten von diesem übernommen werden müsse.
Der Vorstand wurde durch die Gründungsversammlung folgendermassen festgelegt: Als Präsident wurde Johann Raemy einstimmig gewählt, ebenso Elisabeth Thalmann als Sekretärin und Felix Neuhaus als Kassier. Weiter wurden Siegfried Bürgy (Regisseur), Hochw. Hr. Kaplan Thomas Perler (Präses.), Anton Rappo, Jacqueline Schafer, Walter Beyeler und Anton Brügger einstimmig in den Vorstand gewählt.
Als Revisoren wurden Bernadette Brügger und Otto Lötscher gewählt.
So sahen die Gründer aus ...
Im Jubiläumsjahr 2001 haben wir versucht Top Bilder von allen Gründerinnen und Gründer auf der Gründungszeit aufzutreiben. Naja, einige Bilder sind besser als andere...
Lustig ist es aber alleweil die Veränderungen im Verlaufe der Jahre zu sehen...
Theater in Plaffeien ... das hat Tradition
In der Publikation von Franz Kuenlin "Gemälde der Schweiz" können wir lesen, dass Theaterspielen in Plaffeien schon vor 1834 rege gepflegt worden war.
Aus der noch sehr lückenhaft dokumentierten Geschichte sind auf den nachfolgenden Seiten einige Inserate und Bilder wiedergegeben.
1891 wagte sich die damalige Theatergesellschaft mit der Aufführung von Wilhelm Tell (90 Personen / 16 Pferde) an ein gewaltiges Werk heran. Interessant ist festzustellen, dass nach der Theatergesellschaft der Marienverein und die Jungmannschaft abwechslungsweise ein Theater aufführten. Es wäre undenkbar gewesen gemischt zu spielen...., zu gross schienen die Gefahren. Erst 1947 48 laden die Jugendvereine zum Theaterbesuch ein. Daraus ist zu schliessen, dass es nun mit der Geschlechtertrennung vorbei war. Auf dem Programm stand "Das Allerseelen-Kind" unter der Regie von Kaplan Peter Pauchard.